Dreistufiges Verfahren mit unabhängiger Prüfung sorgt für hohe Qualität raumlufttechnischer Anlagen
Ob Schule oder Büro: viel zu oft haben wir dicke Luft in Innenräumen. Raumlufttechnische Anlagen können dazu beitragen, das zu beheben, aber in der Praxis arbeiten sie nicht immer wie geplant. Das neue Qualitätssiegel Raumlufttechnik bietet hier Hilfe, da es in einer dreistufigen Prüfung sicherstellt, dass sowohl bei Planung, Installation und auch im Betrieb der raumlufttechnischen Anlagen eine gute Raumluftqualität und ein energieeffizienter Betrieb sichergestellt sind. Somit wird diesen beiden Gedanken bereits von der ersten Projektidee bis hin zur langjährigen Nutzung Rechnung getragen. Denn eine Anlage, die zu groß dimensioniert ist oder ungenutzte Räume belüftet, verschwendet selbst mit einem effizienten Ventilator viel Energie. Erhält ein Raum zu wenig Luft, ein anderer zu viel, wird die geplante Luftqualität nicht erreicht. Solche Fehler fallen oft erst nach jahrelangem Betrieb auf, wenn überhaupt. Dementsprechend richtet sich das Qualitätssiegel Raumlufttechnik an ein breites Publikum: an Bauherr*innen, Generalunternehmen, Architekturbüros, Fachplanungsbüros, Energie-Inspektor*innen und Hersteller von raumlufttechnischen Anlagen.
Gemeinsam ließen UBA und BAFA das Qualitätssiegel Raumlufttechnik im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in einem Forschungsprojekt entwickeln. Es ist Teil der Maßnahme Gebäude „Nr. 13 Maßnahmenpaket Klima/Lüftung“ der Energieeffizienzstrategie 2050, welche in Zusammenarbeit mit dem BAFA umgesetzt wird. Das BAFA informiert Fachleute und lizensiert die Software-Dokumentation. Das Qualitätssiegel wird über ein Softwareprodukt errechnet und ausgestellt.
Weitere Informationen zum Qualitätssiegel finden Sie hier.