26.06.2020Qualifikationsprüfung Energieberatung: Finales Prüfkonzept entwickelt

Prüfkonzept und Leitlinien für Weiterbildungsträger konzipiert / Weiterbildungen können starten / Absolventen erhalten Zulassung für Förderprogramme zur Energieberatung

Die BfEE hat gemeinsam mit der Universität Kassel einen alternativen Zugang für die Bundesförderprogramme zur Gebäudeenergieberatung über eine fachlich anspruchsvolle Qualifikationsprüfung für Energieberater und Energieberaterinnen entwickelt. Denn die aktuellen Zulassungsvoraussetzungen werden nicht allen qualifizierten Energieberatern und Energieberaterinnen gerecht. Ohne die Voraussetzungen des § 21 EnEV war eine Teilnahme an der Beratungsförderung im Wohn- und Nichtwohngebäudebereich bislang nicht möglich, auch wenn eine fachliche Eignung ohne Zweifel vorliegt. Der neue Qualifizierungsweg ist dem über § 21 EnEV gleichwertig.

In einem virtuellen Treffen hat die BfEE am 28. Mai 2020 gemeinsam mit der Universität Kassel das Prüfkonzept und die Leitlinien für Weiterbildungsträgereinrichtungen vorgestellt und diskutiert. Das Prüfkonzept ist für alle Weiterbildungsträger, die die Prüfung in ihr Weiterbildungsangebot integrieren wollen, verpflichtend. Die Teilnehmenden müssen einen Weiterbildungskurs absolvieren und im Anschluss eine schriftliche Klausur bestehen. Außerdem muss ein Beratungsbericht erstellt werden, der anschließend in einem Fachgespräch mündlich verteidigt wird.

Das Prüfkonzept ist modular aufgebaut. Zunächst muss die Prüfung für Wohngebäude bestanden werden. Dies wird mit der Zulassung für das Bundesförderprogramm Energieberatung für Wohngebäude belohnt. Im Anschluss kann ein Zusatzmodul Nichtwohngebäude absolviert werden, welches eine eigene Prüfung erfordert. Der Aufbau ist analog zum Bereich der Wohngebäude. Hier kann die Zulassung für die Bundesförderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude von Kommunen und gemeinnützigen Organisationen erlangt werden.

Das Projekt wurde in vier Arbeitspakete aufgeteilt. Dabei wurde zunächst untersucht, welche Kenntnisse nötig sind, um eine qualifizierte Energieberatung anzubieten. Im nächsten Schritt wurde analysiert, welche Studiengänge und Ausbildungen diese Kenntnisse vermitteln. Anschließend wurde das Prüfkonzept entwickelt und in einem Demonstrationsvorhaben praktisch getestet.

Die Ergebnisse finden Sie in Kürze auf der BfEE-Homepage. Sollten Sie als Weiterbildungsträgereinrichtung Interesse haben, die Prüfung im Rahmen Ihrer Weiterbildungen anzubieten oder haben Sie weitere Fragen? Dann melden Sie sich gerne bei Frau Jana Wien, Tel.: 06196 908-2326, E-Mail: Qualifikationspruefung-Energieberatung@bafa.bund.de

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