Die Bundestelle für Energieeffizienz (BfEE) hat das Öko-Zentrum NRW und die B.A.U.M. Consult GmbH beauftragt, in einer Grundlagenstudie zu untersuchen, welche Unterstützungsangebote erforderlich sind, um Kommunen in die Lage zu versetzen, besser wirtschaftlich und energetisch langfristig sinnvolle Entscheidungen zur Sanierungsplanung treffen zu können. Die Ergebnisse liegen nun vor und sind als Zusammenfassung auf der BfEE-Homepage veröffentlicht.
Der Hintergrund der Untersuchung ist das Förderprogramm für die Energieberatung für Nichtwohngebäude von Kommunen und gemeinnützigen Organisationen, das der Bund 2016 einführte, um den Energieverbrauch des öffentlichen Sektors zu senken und die Vorbildfunktion beim Klimaschutz zu stärken. Dabei wird neben Neubaukonzepten insbesondere die Erstellung von energetischen Sanierungskonzepten für Nichtwohngebäude gefördert.
Konkret kristallisierte sich in den Dialogen mit Energieberatern und Kommunalvertretern heraus, dass Unterstützungsbedarf zum einen in der Aufbereitung der Energieberatungsberichte und zum anderen im Beratungsprozess an sich gesehen wird. Es liegen Empfehlungen vor z. B. eine Struktur für die Beratungsberichte oder eine Zusammenfassung der Beratungsberichte vorzugeben. Des Weiteren wird angeregt, Materialien zu entwickeln, die zur Präsentation vor kommunalen Entscheidern unterstützend wirken können. Zum Beratungsprozess wird vorgeschlagen, eine Betrachtung der energetischen Zustände der kommunalen Gebäude zur Potenzialabschätzung einzuführen. Zusätzlich könnte es auch sinnvoll sein, im zu sanierenden Gebäude zunächst mittels einer Checkliste die Schwachstellen zu ergründen.
Die BfEE wertet die Ergebnisse der Studie nun aus und wird dem BMWK Umsetzungsvorschläge unterbreiten.