Roadmap Energieeffizienz 2045

Der Dialogprozess „Roadmap Energieeffizienz 2045“ orientiert sich an dem europäischen Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2050 und ist Teil der deutschen Energieeffizienzstrategie. Im Austausch mit Vertretern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sollen Pfade zur Entwicklung der Energieeffizienz bis 2050 beschrieben sowie weitere Instrumente und Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Zielerreichung sowohl für 2030 als auch für 2050 entwickelt werden.

Roadmap Energieeffizienz 2045 Roadmap Energieeffizienz 2045 (Vergrößerung öffnet sich im neuen Fenster) Quelle: © BMWi

Der Roadmap-Prozess ist aus der Energieeffizienzstrategie 2050 abgeleitet, die die Bundesregierung am 18. Dezember 2019 verabschiedet hat. Die Strategie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung der EU-Energieeffizienzziele. Sie umfasst ein neues Energieeffizienzziel für 2030 (Senkung des deutschen Primärenergieverbrauchs um 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2008) sowie einen neuen Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE 2.0) und setzt einen Rahmen für die Durchführung der Roadmap Energieeffizienz 2045.

Im Roadmap-Prozess werden die Anforderungen an die verschiedenen Sektoren für die Zielerreichung wissenschaftlich untersucht, mit den Prozessbeteiligten diskutiert und weitere Energieeffizienzmaßnahmen für 2030 beziehungsweise Leitplanken für 2050 entwickelt. Um die ganze Themenbreite abzudecken, wird die Energieeffizienz sowohl in sektorspezifischen Arbeitsgruppen (Gebäude, Industrie und Verkehr) als auch in sektorübergreifenden Arbeitsgruppen (Digitalisierung, Qualifikation und Fachkräfte und Systemfragen) untersucht.

Der Dialogprozess zur Roadmap Energieeffizienz soll Ende 2022 mit der Verabschiedung eines programmatischen Strategiepapiers zu den Entwicklungspfaden der Energieeffizienz bis 2050 abgeschlossen werden. Der Dialogprozess hat auch zum Ziel, konkrete Energieeffizienzmaßnahmen konzeptionell zu entwickeln und Vorschläge für weitere Instrumente zu generieren. Dabei können die neuen Maßnahmen sowohl den Weg zur Zielerreichung für das Jahr 2030 als auch für die Zielerreichung 2050 unterstützen. Die inhaltlichen Schwerpunkte des Roadmap-Prozesses werden unter Berücksichtigung der weiteren Fachdialoge der Bundesregierung festgelegt.

Der Beteiligungsprozess im Rahmen des Roadmap-Prozesses 2045 findet grundsätzlich auf zwei Ebenen statt: Auf einer übergeordneten Ebene werden regelmäßige Plenarsitzungen abgehalten. Auf der zweiten Ebene werden die Themen der Plenarsitzungen in Arbeitsgruppen unterteilt und getrennt nach zentralen Handlungsfeldern oder Sektoren vor-, auf- und nachbereitet. Die thematische Gliederung dieser Arbeitsgruppen erfolgt anhand der Endenergiesektoren „Industrie“, „Gebäude“ (inkl. Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) und Private Haushalte (PH)), „Verkehr“ sowie anhand der systemübergreifenden Themen „Qualifikation/Fachkräfte“, „Digitalisierung“ und „Systemfragen“. Insgesamt decken die verschiedenen Arbeitsgruppen sechs zentrale Handlungsfelder zur Erreichung der Energieeffizienzziele ab.

Die Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) unterstützt das BMWK bei der Umsetzung der Roadmap Energieeffizienz 2045. Die Durchführung des Roadmap-Prozesses wird durch intensive wissenschaftlich-inhaltliche Betreuung über ein Konsortium um die Prognos AG unterstützt. Ein vom BMWK berufener wissenschaftliche Begleitkreis stellt die Einbindung der Forschungsplattformen des BMWK in den Roadmap-Prozess sicher. Die Aufgaben der Geschäftsstelle werden durch die Deutsche Energieagentur (dena) wahrgenommen.

Mitglieder der Energiewende-Plattformen Energieeffizienz und Gebäude werden in den zweimal jährlich stattfindenden Plenumssitzungen von den AG-Leitungen über den jeweiligen Stand der Diskussionen in den AGs informiert. Die Mitglieder können zu den Diskussionen Stellung nehmen. Über die Webseite www.roadmap-energieeffizienz-2050.de können die Mitglieder der Plattform sowie weitere Interessierte den Stand der Diskussionen im Roadmap-Prozess nachvollziehen.

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