05.02.2018Ergebnisse der Markterhebung zu Energieeffizienzdienstleistungen

Die BfEE hat im Rahmen ihrer Beobachtung und Bewertung des Marktes für Energieaudits, Energiedienstleistungen und andere Energieeffizienzmaßnahmen mit einem Konsortium bestehend aus der Prognos AG, Ifeu und Kantar Emnid eine umfangreiche empirische Analyse des Marktes abgeschlossen. Die Ergebnisse wurden am 31. Januar 2018 gemeinsam mit den Experten einem breiten Publikum vorgestellt. Die Foliensätze zur Veranstaltung und den Bericht zur Studie finden Sie hier.

Die Veranstaltung wurde live im Internet übertragen. Während der Veranstaltung hatten die Zuschauer die Möglichkeit, sich per Chat zu beteiligen. Ausgewählte Kommentare und Fragen werden im Folgenden aufgegriffen:

von 10:55: "Warum wurde der Handlungsbedarf bei der Befragungsgruppe Gewerbekunden nicht abgefragt? Das ist ja nur im Bereich der Hauseigentümer geschehen – wieso?"
Dominik Rau (Prognos AG) / Dominik Jessing (Ifeu): "Dies ist eine gute Anregung, die wir für die kommende Erhebung gerne aufgreifen. Vielen Dank!"

von 10:56: "Woher kommt die Zunahme an Marktvolumen, wenn zugleich die Antragszahlen bei der geförderten Vor-Ort-Beratung zurückgegangen sind?"
Dominik Rau (Prognos AG) / Dominik Jessing (Ifeu): "Das in der vorliegenden Studie errechnete Marktvolumen lässt sich aufgrund methodischer Unterschiede nicht direkt mit den Ergebnissen für 2015 vergleich. Beispielsweise konnten nun die Energieversorger mit ausreichend Fallzahlen abgedeckt und so in das Marktvolumen eingerechnet werden. Es gibt aber noch weitere methodische Unterschiede, die sich insbesondere aus der Angleichung der Anbieterbefragung (zwischen Telefonbefragung und online/zwischen den einzelnen EDL) ergeben haben."

von 11:47: "Es gibt zu wenig Energieberater. Die Anforderungen an die Qualifikationen sind aus unserer Sicht hoch genug."
Dominik Rau (Prognos AG) / Dominik Jessing (Ifeu): "Aus der Marktanalyse können wir keine Antwort auf die Frage generieren, ob die Qualifikation von tätigen Energieberatern ausreichend ist. Wir sehen an den Antworten der Kunden (Haushalte, Unternehmen), dass die Zufriedenheit mit den genutzten Beratungen hoch ist, was für ein ausreichendes Qualifikationsniveau spricht.
Dass es zu wenig Energieberater gibt, können wir aus der Marktanalyse nicht bestätigen. Wenn man die Zahl der Anbieter auf Einwohner, Haushalte oder Wirtschaftskennzahlen überträgt, zeigen sich zwar leicht unterschiedliche Bilder, die Verfügbarkeit von Energieberatern ist aus geographischer Sicht aber überall ausreichend gegeben. Auch aus der Befragung der Kunden ergeben sich keine Indizien für eine Unterversorgung (z. B. Anworten "Energieberatung nicht verfügbar")."

von 11:52: "Die dena-Liste ist nicht signifikant. Viele in der Liste bieten keine Beratungen mehr an."
Dominik Rau (Prognos AG) / Dominik Jessing (Ifeu): "Aufgrund der fehlenden Definitionen des Berufsbilds ist es aus methodischer Sicht sehr schwer, die Zahl der tatsächlich aktiven Energieberater abzuschätzen. Energieeffizienz-Expertenlisten des Bundes bieten dafür zumindest eine gute Grundlage. Da nicht alle Berater auf der Expertenliste aktiv Beratungen anbieten, haben wir auf die Zahl der gelisteten Berater einen Abschlag eingerechnet. Andererseits wissen wir von aktiven Beratern, die nicht auf der Expertenliste stehen (z. B. bei Energieversorgern tätige Berater), für die wir einen Aufschlag eingerechnet haben."

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